How to Lower Cortisol: Can Ice Baths Reduce Stress?

Cortisol senken: Kann Eisbaden Stress reduzieren?

Stress und Cortisol verstehen 

Stress ist eine natürliche Reaktion auf Herausforderungen – sowohl körperlich als auch mental. Kurzfristig macht er uns leistungsfähiger, chronisch (dauerhauft) kann er Körper und Geist erschöpfen. 
Ein zentraler Spieler in dieser Reaktion? Cortisol – auch als „Stresshormon“ bekannt. 

Was ist Cortisol und wie hängt es mit Stress zusammen? 

Cortisol wird in den Nebennieren produziert und beeinflusst Stoffwechsel, Immunsystem und Blutdruck. Bei Stress sendet der Hypothalamus (die Schaltzentrale des Gehirns) ein Signal an die Hirnanhangdrüse, die dann die Nebennieren zur Cortisol-Ausschüttung anregt. 

Kurzfristig ist Cortisol überlebenswichtig. Dauerhaft erhöhte Werte führen möglicherweise zu: 
Erhöhter Reizbarkeit und Angstzuständen 
Schlafproblemen 
Gewichtszunahme (besonders am Bauch) 
Geschwächtem Immunsystem 
Erhöhtem Risiko für Burnout 

Eustress vs. Distress: Ist Stress immer schlecht? 

Nicht alle Stressarten sind negativ. Es gibt: 

  • Distress – der belastet und zu Erschöpfung führt. 
  • Eustress – die positive Art, die Resilienz stärkt (auch „hormetischer Stress“ genannt). 

Genau hier setzt Kälteexposition – z. B. durch Eisbaden – an. Sie hilft dem Körper, mit Stress gesünder umzugehen. 

 

Wie Eisbaden beim Stressabbau hilft 

Kälte ist eine Form von „hormetischem Stress“, die den Körper trainiert, Stress besser zu bewältigen. 

Cortisol & Hormonregulation 

Ein Eisbad lässt Cortisol zunächst ansteigen. Aber wenn du regelmäßig ins kalte Wasser gehst, sinkt der Grundspiegel von Cortisol. Das bedeutet: mehr Stressresilienz und ein entspannterer Alltag. 

Die Vorteile von Eisbaden: 

  1. Chronisches Cortisol senken 
    → Regelmäßiges Eisbaden kann den langfristigen Cortisolspiegel reduzieren. 
  2. Bessere Stimmung & mentale Klarheit 
    → Dopamin- und Noradrenalin-Ausschüttung steigt, was die Motivation und das Wohlbefinden verbessert. 
  3. Tieferer Schlaf 
    → Eisbaden reguliert Melatonin und senkt nächtliches Cortisol – für besseren, erholsameren Schlaf. 
  4. Höhere Stresstoleranz 
    → Wiederholtes Eisbaden macht uns stärker gegenüber alltäglichen Belastungen. 

Die Kombination von Kälte & Wärme 

Noch effektiver wird das Ganze, wenn man Sauna und Eisbad kombiniert: 

  • Studien zeigen: Wer Sauna (80-100°C) mit Kälte (1 Min, 10-11°C) kombiniert, kann seine Cortisolwerte um bis zu 29% senken. 
  • Das Wechselspiel zwischen Sauna und Eisbad („Kontrasttherapie“) imitiert natürliche Stress- und Erholungsphasen. Das hilft dem Körper, schneller zu regenerieren. 

 

Cortisol & Eisbaden – auf den Punkt gebracht 

Chronischer Stress hält den Cortisolspiegel dauerhaft hoch – mit negativen Folgen. 
Eisbaden lässt Cortisol anfangs ansteigen, senkt aber den Basiswert langfristig. 
Eisbaden stärkt die Stresstoleranz und verbessert die allgemeine Resilienz. 
Kälte steigert das Wohlbefinden, verbessert den Schlaf und stabilisiert die Stimmung. 
Sauna + Eisbaden („Kontrasttherapie“) verstärken den positiven Effekt. 

 

WeBorn Pro-Tipp 

💡 Nutze Kälte gezielt zur Stressbewältigung! Gehe bewusst ins Eisbad, atme tief durch die Nase und setze dir ein klares Vorhaben. So kannst du langfristig entspannter mit Stress umgehen. Um es einfacher zu machen: Probiere eine unserer Expert:innen-angeleiteten Eisbade- oder gar Sauna- & Eisbadeklassen aus. 

 

Fazit 

Chronischer Stress und hoher Cortisolspiegel können der Gesundheit schaden. Sich kontrolliert der Kälte auszusetzen – wie beim Eisbaden trainiert Körper und Geist, besser damit umzugehen. 
Regelmäßig ins eiskalte Wasser zu springen hilft, das Stresshormon Cortisol zu senken, das Wohlbefinden zu steigern und die Stresstoleranz zu verbessern. 
Noch effektiver? Kombiniere Kälte mit Sauna („Kontrasttherapie“) für maximalen Effekt. 

Bereit für das erste Eisbad? Buche dir jetzt eine geführte Sauna- & Eisbadsession bei WeBorn aus – für eine noch tiefere Erfahrung! Zum erstmaligen Probieren kannst du dir auch eines unserer Probierpakete holen. 

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Q&A

How do I know if my cortisol levels are too high? / Wie weiß ich, ob mein Cortisol-Spiegel zu hoch ist?

EN:
High cortisol levels often show up as trouble sleeping, feeling wired but tired, frequent colds, low energy, sugar cravings, anxiety, or even weight gain around the belly. If you feel constantly stressed and your body feels "on edge," it might be time to get it checked. A simple saliva, blood, or urine test can give clarity.

DE:
Ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel kann sich durch Schlafprobleme, ständige innere Unruhe (trotz Müdigkeit), häufige Infekte, Energiemangel, Heißhunger auf Zucker, Ängste oder Bauchfett zeigen. Wenn du dich ständig gestresst fühlst und dein Körper kaum runterkommt, kann das ein Zeichen sein. Ein einfacher Speichel-, Blut- oder Urintest kann hier Klarheit bringen.

Can stress from everyday life really affect my hormones that much? / Kann Alltagsstress wirklich so starken Einfluss auf meine Hormone haben?

EN:
Yes, everyday stress can absolutely mess with your hormones. Your body doesn’t distinguish between a work deadline and a real threat. Constant low-level stress can keep cortisol elevated, which throws off your entire hormonal balance, including sleep hormones, appetite, and even reproductive hormones.

DE:
Ja, Alltagsstress kann deine Hormone massiv aus dem Gleichgewicht bringen. Dein Körper unterscheidet nicht zwischen einer E-Mail vom Chef und echter Lebensgefahr. Dauerstress kann zu dauerhaft erhöhtem Cortisol führen und dadurch Schlaf, Hunger, Verdauung und auch deine Sexualhormone beeinflussen.

How long does it take to lower cortisol naturally? / Wie lange dauert es, Cortisol auf natürliche Weise zu senken?

EN:
It varies. Some people feel better within a few days of making consistent changes (like better sleep, nutrition, breathwork). But realistically, for lasting effects, it often takes a few weeks to a few months. The key is daily regulation through lifestyle habits and nervous system support.

DE:
Das ist unterschiedlich. Manche spüren schon nach wenigen Tagen erste Verbesserungen, wenn sie regelmäßig schlafen, sich gut ernähren und z. B. Atemübungen machen. Für nachhaltige Effekte braucht es aber meist einige Wochen bis Monate. Entscheidend ist die tägliche Regulation – vor allem durch den Lebensstil und gezielte Unterstützung des Nervensystems.

Is ice bathing scientifically proven to reduce cortisol? / Ist wissenschaftlich belegt, dass Eisbaden den Cortisolspiegel senkt?

EN:
Yes, several studies show that cold exposure can reduce cortisol levels, especially when combined with conscious breathing. While the initial cold shock might briefly increase cortisol, regular practice helps train your nervous system to regulate better, resulting in lower baseline stress levels.

DE:
Ja, mehrere Studien zeigen, dass Kältereize – insbesondere in Kombination mit bewusster Atmung – den Cortisolspiegel senken können. Zwar steigt Cortisol beim ersten Kälteschock kurz an, aber durch regelmäßiges Eisbaden lernt dein Nervensystem besser zu regulieren – und der Stress-Grundpegel sinkt langfristig.

What are other daily habits that can help regulate cortisol? / Welche anderen Alltagsgewohnheiten helfen dabei, Cortisol zu regulieren?

EN:
Some of the best habits include:
- Getting natural sunlight in the morning (first thing)
- Moving your body daily (even gentle movement helps)
- Practicing breathwork or meditation
- Sleeping 7–9 hours
- Reducing caffeine and sugar
- Spending time in nature or with people you love

DE:
Ein paar der besten Gewohnheiten zur Cortisol-Regulation:
- Morgens natürliches Licht tanken (gleich als erstes)
- Tägliche Bewegung (auch sanftes Bewegen hilft)
- Atemübungen oder Meditation
- 7–9 Stunden Schlaf
- Weniger Koffein & Zucker
- Zeit in der Natur oder mit Herzensmenschen verbringen

Sources

Sources

  • Esperland, D., Weerd, L. and Mercer, J., 2022. Health effects of voluntary exposure to cold water – a continuing subject of debate. International Journal of Circumpolar Health, 81. https://doi.org/10.1080/22423982.2022.2111789 
  • Podstawski, R., Borysławski, K., Clark, C.C.T., Laukkanen, J.A. and Gronek, P., 2020. The effect of 16-minute thermal stress and 2-minute cold water immersion on the physiological parameters of young sedentary men. Montenegrin Journal of Sports Science and Medicine. https://doi.org/10.26773/mjssm.200308 
  • Podstawski, R., Borysławski, K. and Żurek, P., 2021. Endocrine effects of repeated hot thermal stress and cold water immersion in young adult men. American Journal of Men’s Health
  • Søberg, S., Löfgren, J., Philipsen, F.E., Jensen, M., Hansen, A.E., Ahrens, E., Nystrup, K.B., Nielsen, R.D., Sølling, C., Wedell-Neergaard, A.-S., Berntsen, M., Loft, A., Kjær, A., Gerhart-Hines, Z., Johannesen, H.H., Pedersen, B.K., Karstoft, K. and Scheele, C., 2021. Altered brown fat thermoregulation and enhanced cold-induced thermogenesis in young, healthy, winter-swimming men. Cell Reports Medicine, 2(10), p.100408. https://doi.org/10.1016/j.xcrm.2021.100408 
  • Søberg, Thermalist Education (2024)